Die Einsätze der SEG-IuK - 2001
 
Einsatznr.
Datum
Einsatzbeschreibung
9
6.10.2001

Übungseinsatz der SEG-IuK

Dieser Übungseinsatz stellt die erste von mehreren geplanten weiteren Fortsetzungen des (T)EL-Seminars (s. Einsatznr. 5) dar, diesmal jedoch unter Durchführung der Übung im Ennepe-Ruhr-Kreis und mit veränderter personeller Besetzung.

Der AB-EL ging an der feuerwehrtechnischen Zentrale des Ennepe-Ruhr-Kreises in Stellung, dort saßen auch die TEL und die Übungsleitung.

Der Ennepe-Ruhr-Kreis hat zu dieser Übung eine Pressemeldung veröffentlicht.

8
27. - 28.9.2001

Einsatz im Rahmen der überörtlichen Hilfe, Großbrand einer Edelstahlzieherei in Wetter-Wengern mit einer Einsatzdauer für die SEG-IuK von 24 Stunden, die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wetter waren annähernd vier Tage vor Ort.

Das Feuer war im Bereich der Härtebecken ausgebrochen und hatte sich sehr schnell auf zwei gesamte Fertigungshallen ausgebreitet, die schon beim Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr Wetter im Vollbrand standen. Die dort tätigen Mitarbeiter der Edelstahlzieherei konnten die Hallen gerade noch unverletzt verlassen. Erschwernisse und besondere Gefahren bei der Brandbekämpfung lieferten Salzsäuretanks sowie Natronbeizebecken, der Einsatz entwickelte sich teilweise auch zu einem GSG-Einsatz.

Durch die explosionsartige Reaktion eines Beizebeckens wurden 26 Feuerwehrleute kontaminiert und verletzt, sie konnten jedoch nach einer kurzen Behandlung am zwischenzeitig vom DRK Witten eingerichteten Verbandplatz nach Hause entlassen werden. Ihre Einsatzkleidung wurde zur sofortigen Reinigung zur Wache der Berufsfeuerwehr Witten gebracht und stand am nächsten Tag wieder zur Verfügung.

Nicht nur die Brandbekämpfung erwies sich als äußerst schwierig und umfangreich, auch die Einsatzstellenkommunikation war problematisch. Einerseits war eine Vielzahl von Einsatzkräften vor Ort, andererseits handelte es sich bei der Einsatzstelle um ein größeres, stark bebautes Industrieareal, was die Reichweite der 2m-Funkverbindungen einschränkte. Ein Aufbau von Festnetzdrahtverbindungen war ebenfalls nur über große Distanzen möglich, war jedoch aufgrund des starken Kommunikationsbedarfs nach innen wie außen zwingend erforderlich.

In der heißen Phase waren etwa 250 Feuerwehrkräfte gleichzeitig im Einsatz. Am Gesamteinsatz waren die Feuerwehren Wetter, Gevelsberg, Witten, Herdecke, Hagen, Schwelm, Ennepetal, Dortmund, Oberhausen, Köln und Wuppertal sowie Fachberater der Werkfeuerwehr Henkel beteiligt. Dazu kamen Kräfte der DRK-Kreisverbände Witten und Dortmund, sowie des THW Wetter.

7
9.5.2001

Einsatz im Rahmen der überörtlichen Hilfe, Unterstützung der Einsatzleitung des Ordnungsamtes und der Feuerwehr Hattingen bei einer Bombenentschärfung im Ortsteil Holthausen in der Nähe einer Rehaklinik.

Erwartet waren drei 5-Zentnerbomben aus dem 2. Weltkrieg, gefunden wurden schließlich eine 5-Zenter- und eine 10-Zentnerbombe. Über den AB-EL wurde die gesamte Kommunikation von Ordnungsamt, Polizei und Feuerwehr abgewickelt und die Räumung sowie die Absperrmaßnahmen koordiniert. Der ebenfalls mitgeführte MTW wurde im Verlauf der Räumungsmaßnahmen, nachdem sich die höhere Brisanz der zweiten Bombe herausgestellt hatte, mit einem Kameraden der SEG-IuK und einem ortskundigen Kameraden der FF Hattingen besetzt und unterstützte die Maßnahmen.

Beide Bomben konnten vor Ort entschärft und abtransportiert werden, die Anwohner konnten nach mehreren Stunden in ihre unversehrten Wohnungen zurückkehren.

Einige Fotos sind bereits online.

6
5.4.2001

Einsatz bei einer Schülerdemonstration größeren Ausmaßes in Witten, etwa 5000 Schüler wurden erwartet.

Der AB-EL ging auf dem Schulhof des Schillergymnasiums in unmittelbarer Nähe zum Versammlungsort in Stellung und war Führungsmittel für die in Bereitstellung befindlichen Kräfte der Feuerwehr (HLF16, TLF8/18, ELF-K) und des Rettungsdienstes des DRK Witten (RTW, Hilfs-KTW als First Responder, Betreuungsfahrzeug). Durch die SEG-IuK wurde außer dem AB-EL noch eine Fernmeldebetriebsstelle im Bereitstellungsraum am Gerätehaus der Löscheinheit Altstadt sowie zeitweise zur Unterstützung auch das TLF8/18 besetzt. Im Bereitstellungsraum befanden sich das HLF16, das ELF-K sowie der RTW und Hilfs-KTW, das TLF8/18 und das Betreuungsfahrzeug standen direkt am Versammlungsort.

Für die Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes fielen bis auf die Versorgung einer hilflosen Person keine Einsatztätigkeiten an.